Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) (Postdoc)
Die Arbeitsgruppe Demografie und Gesundheit sucht eine*n Postdoktorand*in auf Vollzeitbasis für das Projekt "Linked Lives: Consequences of Long Commuting for the Health of All Family Members (COMFAM)", das durch den ERC Consolidator Grant finanziert wird. Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, ob langes Pendeln - regelmäßig wiederkehrende Fahrten zwischen Zuhause und dem Arbeitsplatz mit einem motorisierten Privatfahrzeug oder öffentlichen Verkehrsmitteln - die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Familienmitglieder beeinflusst. Die Hauptziele von COMFAM sind:
1) Untersuchung der Auswirkungen langer Pendelwege auf die körperliche Gesundheit der Pendler*innen
2) Untersuchung, ob lange Pendelwege negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der nicht pendelnden Partner*innen haben
3) Bewertung der Auswirkungen langer Pendelwege der Eltern auf die Gesundheit und die sozialen Folgen für die Kinder
4) Untersuchung, ob sich die gesundheitlichen Auswirkungen langer Pendelwege in verschiedenen Bevölkerungsgruppen unterscheiden und ob diese Auswirkungen kurz- oder langfristig sind
Der*Die erfolgreiche Bewerber*in sollte einen Beitrag zu einem oder mehreren der Projektthemen leisten. Das von Prof. Dr. Anna Oksuzyan geleitete Projekt wird Expert*innen aus den Bereichen Demografie, Soziologie, Statistik, Wirtschaft und Sozialepidemiologie zusammenbringen. Die Gruppe bietet ein inspirierendes, forschungsorientiertes Umfeld und eine Kultur, die es jedem ermöglicht, seine individuellen Fähigkeiten, Kompetenzen und sein Forschungsnetzwerk zu entwickeln.
- Forschungsaufgaben (95 %):
- Konzeption und Durchführung quantitativer Forschung, die hauptsächlich auf Längsschnittdaten aus Registern und Gesundheitserhebungen beruht
- Veröffentlichung der Ergebnisse in internationalen peer-reviewed Fachzeitschriften
- Zusammenarbeit bei Forschungsaufgaben mit multidisziplinären und internationalen Forschungsteams
- Beitrag zur weiteren Entwicklung der Forschung der AG 8
- Teilnahme an nationalen und internationalen wissenschaftlichen Tagungen und Kongressen
- Vermittlung von Forschungsergebnissen an interessierte Nicht-Wissenschaftler*innen, z. B. an die breite Öffentlichkeit, Journalist*innen und Politiker*innen
- Betreuung von Nachwuchswissenschaftler*innen
- Beitrag zu anderen Aktivitäten der Abteilung für Demografie und Gesundheit und der School of Public Health, z. B. Verwaltungsarbeit, Teilnahme an Ausschüssen und Organisation eines Workshops (5 %)
Die Beschäftigung ist der wissenschaftlichen Qualifizierung förderlich.
- Vergütung nach E13 TV-L
- befristet auf 3 Jahre (mit der Option einer 2-jährigen Verlängerung) (§ 2 Abs. 1 WissZeitVG; entsprechend den Vorgaben des WissZeitVG und des Vertrages über gute Beschäftigungsbedingungen kann sich im Einzelfall eine abweichende Vertragslaufzeit ergeben)
- Vollzeit (100 %)
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- ein interdisziplinärer Arbeitsplatz und die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Kolleg*innen verschiedener Nationalitäten sowie enge Verbindungen zu internationalen Forschungseinrichtungen
- flexible Arbeitszeiten
- gute Verkehrsanbindung
- betriebliche Zusatzversorgung (VBL)
- kollegiale Zusammenarbeit
- offene und angenehme Arbeitsatmosphäre
- spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten
- modernes Arbeitsumfeld mit digitalen Prozessen
- vielfältige Angebote (Mensa, Cafeteria, Restaurants, Uni-Shop, Geldautomaten etc.)
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (z. B. Master oder Diplom) in Demografie, Public Health/Gesundheitswissenschaften, Soziologie, Gesundheitsökonomie oder einem anderen einschlägigen Fachgebiet
- abgeschlossenes oder bereits weit fortgeschrittenes Promotionsstudium in Gesundheitswissenschaften, Soziologie, Demografie, Gesundheitsökonomie oder einem anderen einschlägigen Fachgebiet
- Erfahrung mit empirischer Forschung in den Bereichen Familiendynamik und Gesundheit, Bevölkerungsgesundheit oder Gesundheitsökonomie
- solide Kenntnisse fortgeschrittener quantitativer Methoden
- Kenntnisse mit einer Statistiksoftware (vorzugsweise R oder Stata)
- Erfahrung mit Veröffentlichungen in englischsprachigen Fachzeitschiften und Konferenzbeiträgen
- ausgezeichnetes Englisch in Wort und Schrift
- klares analytisches Denken und die Fähigkeit, sich in neue Themen einzuarbeiten
- Fähigkeit zur selbständigen Arbeit und zur Arbeit im Team
- ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten
- Fähigkeit, in einem Umfeld mit konkurrierenden Anforderungen Prioritäten zu setzen und Zeitpläne und Ergebnisse zu verwalten
- Fähigkeit, in einem interkulturellen Umfeld zu arbeiten und dieses zu respektieren
- Forschungs- oder Studienaufenthalte im Ausland
- Erfahrung in der Beantragung von Drittmitteln
- Erfahrung in der Betreuung von Nachwuchswissenschaftler*innen
- Gender- und Diversity-Kompetenz
Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung in
englischer Sprache, die die folgenden Unterlagen enthalten sollte:
- Motivationsschreiben, in dem Sie beschreiben, wie Ihr Fachwissen sich in das Forschungsprojekt und die Forschung der Arbeitsgruppe einfügt. Bitte geben Sie auch Ihr Fachgebiet und Ihre bisherigen Forschungserfolge an und heben Sie Ihre statistischen Fähigkeiten sowie Fertigkeiten im Umgang mit Software hervor (maximal zwei Seiten).
- Lebenslauf
- Writing sample (z. B. eine Veröffentlichung)
- Kontaktinformationen von zwei akademischen Referenzpersonen
Bitte nutzen Sie für Ihre Bewerbung vorzugsweise unser Online-Formular, welches Sie über den unten stehenden Button "JETZT BEWERBEN" erreichen.
Wenn Sie Fragen zur Stelle haben, wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Anna Oksuzyan (anna.oksuzyan@uni-bielefeld.de), bei administrativen Fragen an Frau Regine Myska (regine.myska@uni-bielefeld.de).
Bewerbungsfrist: 16.09.2024