In der Fakultät f. Psychologie und Sportwissenschaft - Abt. Psychologie ist die folgende Position zu besetzen:
Die Arbeitseinheit „Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften“ hat ihren Forschungsschwerpunkt in der Untersuchung von menschlichem Erleben und Verhalten mittels neurowissenschaftlicher und behavioraler Messmethoden. Die aktuellen Projekte der Arbeitseinheit fokussieren dabei auf der Erforschung von defensivem Verhalten, Furcht- und Angstprozessen sowie Folgen von Missbrauchserfahrungen und Traumata. Die Arbeitseinheit interessiert sich zudem für die Erforschung individueller Unterschiede (z. B. über die Identifikation latenter Subgruppen), translationaler und insbesondere auch meta-wissenschaftlicher Fragestellungen. Open Science und Reproduzierbarkeit spielen in unseren Arbeitsabläufen eine große Rolle.
Forschungsaufgaben (ca. 70 %):
Mitarbeit in einem von zwei Projekten oder einer Kombination:
Projekt 1:
Forschungsarbeiten zum Thema individueller Unterschiede im defensiven Verhalten sowie der Emotionsverarbeitung auf Basis von fMRT und psychophysiologischen Daten sowie Verhaltensdaten (freezing-like Verhalten, Verhaltensdaten aus Virtual Reality Experimenten). Es sollen eigene Datensätze erhoben werden, aber es kann auch auf umfangreiche bereits vorliegende und gut dokumentierte Datensätze zurückgegriffen werden. Inhaltliche Schwerpunktthemen sollten dabei auf der datengetriebenen Identifikation von Subgruppen oder auf der Anwendung komputationaler Analysen (z. B. Representational Similarity Analysen, RSA und/oder multivariate patten analysis MVPA) liegen.
Projekt 2:
In diesem Projekt entwickeln wir eine nachhaltige, lebende und dynamisch wachsende Datenbank mit Live-Analysefunktionen (auf einer Website) im Forschungsbereich der experimentellen Furcht- und Angstforschung. Das Projekt wird über die gesamte Laufzeit durch eine weitere Projektmitarbeiterstelle (Informatiker*in, 50 %) am Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) in Trier unterstützt, wo die technische Implementierung umgesetzt wird. Die Datenbank wird zunächst auf "open data" basieren aber mittelfristig auch durch neue Datensätze bereichert werden. Die verfügbaren "open data" sind bereits inventarisiert und der*die Stelleninhaber*in kann auf Entwürfen für eine gemeinsame Ontologie und Datenstruktur aufbauen, die dem Zweck dient die verfügbaren Datensätze zu homogenisieren und in eine Datenbank zu überführen.
Lehre (Projekt 1: 20 %, Projekt 2: bis max. 5 %):
Beteiligung an grundständiger Lehre im Bereich Biologische Psychologie und den kognitiven Neurowissenschaften sowie in den neurowissenschaftlichen Modulen im Bachelor und Master (Projekt 1: 100 % Stelle: 4 LVS, 75 % Stelle: 3 LVS; Projekt 2: max. 1 LVS). Möglichkeiten zur eigenen Schwerpunktsetzung sind gegeben.
Selbstverwaltungsaufgaben (ca. 10 %):
Unterstützung beim Arbeitseinheits- und Projektmanagement, insbesondere beim Forschungsdatenmanagement, Mitarbeit in fakultätsweiten Kommissionen, Beteiligung an abteilungsübergreifenden Aufgaben, wie z. B. Zulassungsverfahren für Studierende (BSc/MSc).
Die Stelle dient der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die Beschäftigung ist der wissenschaftlichen Qualifizierung förderlich.
Bei Besetzung als Doktorand*in:
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master/Diplom) vorzugsweise in Psychologie, Kognitionswissenschaft, Neurowissenschaften, Data Science, oder einem verwandten und/oder naturwissenschaftlichem Fach
Bei Besetzung als Postdoc:
- abgeschlossene (Fast-Track-)Promotion vorzugsweise in Psychologie, Kognitionswissenschaft, Neurowissenschaften, Data Science, oder einem verwandten und/oder naturwissenschaftlichem Fach
Bei Besetzung als Doktorand*in oder Postdoc:
- gute Statistik- und EDV-Kenntnisse (bevorzugt R, Matlab, Python, SPSS) für allgemeine Datenanalyse
- Englische Sprachkenntnisse
- Teamfähigkeit, Kollegialität und ein hohes Maß an selbständigem, eigenverantwortlichem und engagiertem Arbeiten
- Kenntnisse in und Erfahrungen mit der Erhebung und Auswertung von (f)MRT Daten
- Programmierkenntnisse (R/R markdown, Matlab, Python)
- Erfahrungen im Bereich experimenteller und psychophysiologischer Messungen
- Erfahrung mit Forschungsdatenfrastruktur
- Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten (Kongresspräsentationen, Publikationen)
- Interesse an und Erfahrungen mit Verfahren und Tools aus dem Bereich "open and reproducible science"
- die Möglichkeit Lehre im Bereich Biologischer Psychologie und kognitiver Neurowissenschaft in deutscher Sprache zu halten
- Vergütung nach E13 TV-L
- befristet auf 3 Jahre (§ 2 Abs. 1 WissZeitVG; entsprechend den Vorgaben des WissZeitVG und des Vertrages über gute Beschäftigungsbedingungen kann sich im Einzelfall eine abweichende Vertragslaufzeit ergeben)
- Vollzeit/Teilzeit (100 % /75 %)
- bei Besetzung als Postdoc Vollzeit und als Doktorand*in Teilzeit 75 %
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- fester Dienstort (Bielefeld) ohne Reisetätigkeit
- flexible Arbeitszeiten
- gute Verkehrsanbindung
- betriebliche Zusatzversorgung (VBL)
- kollegiale Zusammenarbeit
- offene und angenehme Arbeitsatmosphäre
- spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten
- modernes Arbeitsumfeld mit digitalen Prozessen
- vielfältige Angebote (Mensa, Cafeteria, Restaurants, Uni-Shop, Geldautomaten etc.)
Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung. Bitte nutzen Sie hierzu vorzugsweise unser Online-Formular, welches Sie über den unten stehenden Button "JETZT BEWERBEN" erreichen.
Bewerbungsfrist: 09.10.2024