Die Doktorand*innenstelle ist im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojekts "Von Seeschwalben und dem Wandel: öko-evolutionäre Dynamik in einer sich schnell verändernden Umwelt" zu besetzen. Evolutionäre Veränderungen können sich relativ schnell auf ökologische und demographische Prozesse auswirken und somit die Fähigkeit von Populationen beeinflussen, sich schnell an Umweltveränderungen anzupassen. Diese Erkenntnis hat zu einer raschen Zunahme von empirischen Studien geführt, die das Vorhandensein von Rückkopplungen zwischen Ökologie und Evolution ("öko-evolutionäre Dynamik") in den Mittelpunkt stellen. In diesem Projekt werden Ansätze aus der quantitativen Genetik und der evolutionären Demographie kombiniert, um grundlegende Fragen im Zusammenhang mit der öko-evolutionären Dynamik in der freien Natur zu untersuchen. Das Hauptziel des Promotionsprojekts besteht darin, diese Fragen mittels empirischer Tests zu untersuchen, für die ein einzigartiger, viele Jahre umfassender Datensatz von einer Population Flussseeschwalben (Sterna hirundo) vorliegt. Dieses Projekt wird neue Erkenntnisse darüber liefern, wie öko-evolutionäre Rückkopplungen von sich schnell verändernden Umweltbedingungen beeinflusst werden, wie sie beispielsweise in Folge des Klimawandels auftreten. Daher werden die Ergebnisse letztendlich auch dabei helfen, die Zukunft der biologischen Diversität besser vorherzusagen. Die im Rahmen dieses Projekts eingestellte Person wird eng mit Prof. Dr. Sandra Bouwhuis vom Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven, Deutschland, zusammenarbeiten und von ihr mitbetreut werden.