In der Fakultät für Biologie, Arbeitsbereich Active Sensing, ist die folgende Position zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) (Doktorand*in)
Der Arbeitsbereich Active Sensing beschäftigt sich mit der Analyse sensorischer Verarbeitung am Beispiel der mechano- und elektrosensorischen Seitenlinie von Knochenfischen. Im Fokus des Arbeitsbereichs stehen hierbei schwachelektrische Fische, die ihr selbst produziertes elektrisches Feld zur Unterstützung verschiedener sensorisch gesteuerter Verhaltensleistungen einsetzen. Ein zentraler Fokus in Forschung und Lehre liegt auf aktiven Mechanismen, mit denen diese Tiere den selbst generierten Informationsfluss steuern können.
In dem zu bearbeitenden Forschungsprojekt soll die Fähigkeit schwachelektrischer Fische zu kontextuellem Lernen untersucht werden. Typisch für diese Form des episodischen Gedächtnisses ist, dass Relationen von Ort, Zeit und Ereignissen erlernt werden. Während kontextuelles Lernen bei Säugetieren gut untersucht ist, sind systematische Untersuchungen hierzu bei Fischen bisher selten (siehe hierzu allozentrische Navigation und episodisches Lernen). Vergleichbar zu Säugetieren ist davon auszugehen, dass Hippocampus-homologe Strukturen an dieser Lernform beteiligt sind. Parallel zu dem zu bearbeitenden Projekt finden daher auch anatomische Studien zur neuronalen Grundlage kontextuellen Lernens statt.
Forschungsaufgaben (70 %):
- Durchführung, Weiterentwicklung und Analyse von Verhaltensexperimenten zu kontextuellem Lernen bei elektrischen Fischen
- wissenschaftliche Unterstützung bei der Datenanalyse bzw. bei Drittmittelanträgen und Publikationen
Lehraufgaben (20 %):
- Unterstützung in fachspezifischer Lehre und Betreuung von Abschlussarbeiten
- Weiterentwicklung tier- und verhaltensphysiologischer Module in der Lehre
Sonstige Aufgaben (10 %):
- Unterstützung in der akademischen Selbstverwaltung und Organisation des Arbeitsbereichs
Die Beschäftigung ist der wissenschaftlichen Qualifizierung förderlich.
- Vergütung nach E13 TV-L
- befristet auf 3 Jahre (§ 2 Abs. 1 Satz 1 WissZeitVG; entsprechend den Vorgaben des WissZeitVG und des Vertrages über gute Beschäftigungsbedingungen kann sich im Einzelfall eine abweichende Vertragslaufzeit ergeben)
- Teilzeit 65 %
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- flexible Arbeitszeiten
- gute Verkehrsanbindung
- betriebliche Zusatzversorgung (VBL)
- kollegiale Zusammenarbeit
- offene und angenehme Arbeitsatmosphäre
- spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (z. B. Master oder gleichwertig) in Biologie oder einem verwandten Fach
- Erfahrung in wissenschaftlichem Arbeiten mit elektrischen Fischen
- Erfahrung mit Verhaltensexperimenten inkl. Konzeption, Durchführung, Datenanalyse und -auswertung
- Erfahrung in der Durchführung von Verhaltensversuchen mit Fischen
- Kenntnisse in der Programmierung mit Matlab
- gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Versuchstierkundenachweis (FELASA A oder vergleichbar)
- selbständige, eigenverantwortliche und engagierte Arbeitsweise
- ausgeprägte Organisations- und Koordinationsfähigkeit
- hohes Maß an Teamfähigkeit
- Erfahrung in der Haltung von schwachelektrischen Fischen
- Erfahrung in der Erstellung wissenschaftlicher Manuskripte
- Lehrerfahrungen in englischer und deutscher Sprache
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Bewerbungsfrist: 20.03.2025