Mit dem Projekt "Bau einer Forschungshalle mit Innovationslabor zum automatisierten Fahren" sollen zukünftige Technologien wie ATO (Automated Train Operation) anwendungsorientiert weiterentwickelt, erprobt und mittelfristig im Betrieb eingesetzt werden. Das Ziel besteht darin, das Angebot, die Kapazitäten und die Betriebsqualität des Schienenverkehrs zu steigern. Kern der Infrastrukturmaßnahme ist der Aufbau einer Prüf- und Testeinrichtung für Perzeptionssysteme. Diese soll unter kontrollierbaren Umgebungs- und Wetterbedingungen sowohl mit innovativen Sensor-Setups auf diversen Sensorträgern als auch im Full-Size-Maßstab mit in Schienenfahrzeugen integrierten Perzeptionssystemen genutzt werden können. Die Prüf- und Testeinrichtung für Perzeption ist konzeptionell als Reverse-System geplant. Sowohl Sensorsysteme als auch Targets können sich mit hoher Geschwindigkeit auf verschiedene Raumrichtungen bewegen bzw. sich mit hoher Geschwindigkeit auf stehende, in Schienenfahrzeugen verbaute Sensoren annähern. In dieser Prüf- und Testeinrichtung, die ein elementarer Bestandteil des ATO-Innovationslabors ist, sollen zukünftig Sensor- und Messsysteme für das autonome Fahren entwickelt, erprobt, umfangreich getestet, geprüft und zertifiziert werden. 

Das Projekt ist Bestandteil der Förderung des RailCampus OWL (https://railcampus-owl.info/) als Standort des DZM (Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft), welches vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) gefördert wird.